Beitrag der Digitalisierung zur kundenorientierten Einbindung der Elektromobilität im integrierten Energiesystem Durch die Elektromobilität ergeben sich vielfache Chancen und Herausforderungen für das Energiesystem, die mithilfe der Digitalisierung angegangen werden können. Das Positionspapier der dena-Plattform Digitale Energiewelt stellt die Möglichkeiten der Elektromobilität anhand von fünf Fallbeispielen dar. Die ausgewählten Beispiele veranschaulichen Nutzungsmuster unterschiedlicher relevanter Verbrauchergruppen und die daraus resultierenden Anforderungen an das Energiesystem. Betrachtet werden elektrifizierter ÖPNV, der Fuhrpark eines Zustelldienstes, eine Car-Sharing-Flotte, sowie die Fälle einer regelmäßigen Pendlerin und eines Langstreckenfahrers. Die Fallbeispiele zeigen: Die netzseitigen Anforderungen durch die Elektromobilität variieren stark je nach Nutzungsverhalten der Kunden. Entscheidend sind – insbesondere bei Ladepunkten, die an untere Spannungsebenen angeschlossen sind – jeweils weniger die benötigten Energiemengen, sondern vielmehr die teils sehr hohen Peak-Ladeleistungen bei hoher Gleichzeitigkeit der Ladevorgänge. Digitale Technologien bieten die Chance, durch schnellen und automatisierten Datenaustausch beide Welten – die der Kunden und die der Stromnetze – zu verknüpfen und so die volkswirtschaftlich beste Lösung zu ermöglichen. Denn die Fallbeispiele verdeutlichen auch das große Flexibilisierungspotenzial der sich aus den Anwendungen ergebenden Lasten. Um den Handlungsbedarf aufzuzeigen, der für eine kundenorientierte Einbindung batterieelektrischer Fahrzeuge in das integrierte Energiesystem und somit für ihre erfolgreiche Marktdurchdringung wesentlich ist, hat die Plattform Digitale Energiewelt einen „Fahrplan 2025“entwickelt.