Drittes Pilotprojekt von SET Hub im Bereich Smart Meter Gateways

Im dritten SET Pilot von SET Hub soll ein Softwaretool zur Planung des Smart Meter Rollouts für Messstellenbetreiber und Verteilnetzbetreiber entwickelt werden.

Im Mai 2023 wurde das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) durch das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung (GNDEW) novelliert, um unter anderem den Smart-Meter-Rollout voranzutreiben. Bis spätestens 2032 sollen alle Verbraucherinnen und Verbraucher mit modernen Messeinrichtungen ausgestattet werden. Bei Haushalten, die einen Jahresstromverbrauch von über 6.000 kWh haben werden zukünftig intelligente Messsysteme (iMSys) eingebaut. Das Messstellenbetriebsgesetzt legt einen festen Einbauplan fest, der in mehreren Schritten erfolgen soll. Messstellenbetreiber müssen nun eigene Planungen des Smart Meter Rollouts durchführen, welche sowohl die gesetzlichen Vorschriften als auch individuelle Anforderungen berücksichtigen.

Entwicklung und Erprobung eines Software Planungstools

Im Rahmen des 3. Pilotierungsvorhabens des SET Hub Projektes soll ein Dienstleister damit beauftragt werden, ein Softwareplanungstool für den Smart Meter Rollout zu entwickeln. Zielkunde des Softwareplanungstools ist der gesetzliche oder wettbewerbliche Messstellenbetreiber oder der Verteilnetzbetreiber. Das Softwareplanungstool soll seine Kunden dazu befähigen, den Rollout der iMSys bis 2032 zu planen und zentral auszusteuern. Das Tool soll alle verfügbaren Daten vereinen, einen IST- und PLAN-Zustand abbilden können und verschiedene Szenarien darstellen können.

Grundsätzlich soll die Lösung folgende Kriterien erfüllen:

Software-as-a-Service (SaaS)
Webfront-End mit der Möglichkeit Schnittstellen zu weiteren Systemen oder Datenquellen zu erstellen (offene Standards und Schnittstellen)
Lösung soll mandantenfähig sein, verschiedene Nutzer sollen verschiedene Ansichten haben (z.B. eigenes Interface/Dashboard für Monteure)

Der Netzbetreiber der Stadt Hagen dient bei der Entwicklung der Software als Testkunde. Die Entwicklung und Erprobung der Software im Rahmen des Feldtests in Hagen soll unter Einbezug des Netzbetreibers, eines beratenden Dienstleisters und ggf. weiteren Servicepartnern durchgeführt werden.

Teile des Projektes werden von einer wissenschaftlichen Begleitung unterstützt, die separat ausgeschrieben wird.

Die Beauftragung erfolgt im Rahmen eines Auftrages des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).